Trennungsstress beim Hund

Wenn Zuhause plötzlich Stress macht

Trennungsangst erkennen & verstehen

Du verlässt das Haus – und dein Hund bellt, winselt, kratzt an der Tür?
Oder: Du kommst heim – und findest ein Chaos vor?
Viele Hunde leiden still, wenn sie allein sind. Und viele Halter:innen bemerken es lange nicht – oder deuten es falsch.
Zeit, das Thema Trennungsstress ernst zu nehmen und deinen Hund beim Alleinbleiben wirklich zu unterstützen.

Alleinbleiben ist nicht angeboren

Kein Hund kommt auf die Welt mit dem Wissen, wie man allein zurechtkommt.
Das muss gelernt und positiv verknüpft werden – Schritt für Schritt.

Besonders schwierig wird es bei:

  • unsicher gebundenen Hunden
  • Tierschutzhunden mit Vertrauensverlust
  • Welpen, die zu schnell überfordert wurden
  • Hunden, die traumatische Erlebnisse hatten

Was Trennungsstress NICHT ist

  • Rache
  • Dominanz
  • „Will Aufmerksamkeit erzwingen“

Diese Deutungen sind nicht nur falsch – sie machen das Problem oft schlimmer.
Ein Hund mit Trennungsstress ist emotional überfordert, hat Angst und/oder ist nicht in der Lage, sich selbst zu regulieren.

Verhalten wie Zerstören, Bellen, Sabbern, Unruhe = Hilferufe.

Erste Anzeichen erkennen

  • Dein Hund folgt dir auf Schritt und Tritt?
  • Er wird nervös, sobald du zur Jacke greifst?
  • Er wirkt übertrieben freudig, wenn du heimkommst?

Dann lohnt sich ein genauerer Blick – denn oft beginnt der Stress lange vor dem Verlassen der Wohnung.

Tipp: Mit einer Kamera überprüfen, wie sich der Hund wirklich während der Abwesenheit verhält. Ich nutze die EYENIMAL PET VISION, sehr beliebt ist die Furbo mit Leckerli-Funktion und 360°-Winkel.

Was du nun tun kannst

  • Ruhe und Sicherheit im Alltag schaffen
  • Alleinbleiben kleinschrittig aufbauen (ab 1–2 Sekunden!)
  • suche dir für den Übergang eine Betreuungsmöglichkeit, damit dein Hund nicht allein sein muss
  • Rituale etablieren (aber keine übermäßigen Verabschiedungen)
  • Den Rückkehrmoment ruhig gestalten
  • Verhalten nicht ignorieren, sondern begleiten

Hol dir Unterstützung, bevor du überfordert bist – je früher, desto besser.

Alleinbleiben ist keine Selbstverständlichkeit

Und schon gar kein Charaktertest.
Wenn dein Hund beim Alleinsein leidet, ist das keine Schwäche, sondern ein Signal.
Du kannst ihm helfen.
Mit Struktur, Empathie und einem Trainingsplan, der zu euch passt.
Denn auch dein Hund darf lernen:

Ich bin sicher – auch wenn du mal nicht da bist.

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